"Lerchenfenster" Unterstützung für die braun gefiederten Bodenbrüter

Das erreicht der Landwirt indem er auf seinen Feldern sogenannte Lerchenfenster anlegt.

  • Fotos Iris Koch

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Es macht so gut wie keinen Aufwand, bringt keine finanziellen Einbußen

und verschafft der Feldlerche Möglichkeiten zur Brut in den Äckern.


Beim Aussäen des Getreides wird jeweils für einige Meter die Sämaschine angehoben, so dass eine Saatlücke entsteht. Diese offene Fläche kann die Lerche als „Start- und Landebahn“ und geschützten Brutplatz nutzen.


Ohne die Fenster im Feld steht das Getreide spätestens ab Mai so dicht, dass die Lerche auf Wegränder und offene Hackfrucht-Flächen ausweichen muss. Dort ist die Brut aber durch Nesträuber und landwirtschaftliche Bewirtschaftung akut gefährdet.


Je Hektar könnten zwei bis drei Fenster von jeweils 20 Quadratmetern angelegt werden. Von Fahrgassen und dem Feldrand soll Abstand gehalten werden - denn dort suchen Fressfeinde wie Katze und Fuchs nach Beute.


Man hofft so den Bestand wieder erhöhen zu können. Denn mittlerweile steht die Feldlerche auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten.


Auszug aus EZ vom 12.05.11