Liebe Mitglieder der JV Esslingen,
Sie haben in der letzten Woche den Erlass des Landwirtschaftsministeriums (MLR) in Sachen Schwarzwildbejagung (Präventionsmassnahmen wegen der Afrikanischen Schweinepest / ASP) bekommen. Er ist ebenfalls auch auf unserer Homepage www.jaeger-es.de veröffentlicht worden.
Wie zu erwarten gab und gibt es dazu Diskussionen und Rückfragen, die bei mir und wahrscheinlich auch bei Ihren Hegering-Leitern landeten. Dazu leite ich Ihnen eine LJV - Info von heute mit folgenden ergänzenden Informationen weiter: (siehe Text - sowie Download Möglichkeit des Original PDF- weiter unten)
Dazu einige ergänzende Worte und Gedanken von mir:
- Die Kernfrage nach dem Elterntierschutz (Schutz von führenden Bachen) wird im heutigen LJV - Schreiben klar beantwortet. Es greift auf ein LJV - Papier von 2004 zurück, das diese Problematik aufgegriffen hatte.
- Die im MLR - Erlass vom 3. November 2017 angekündigte Aufhebung des Verbots zur Verwendung von künstlichen Lichtquellen wirft eine Reihe von Fragen aus der Praxis auf. Im Zusammenhang mit einer zeitlichen Verschiebung einer geplanten Info - Veranstaltung im Kreis Ravensburg wurde bekannt, dass das MLR im Januar 2018 weitere (ergänzende oder konkrete) Informationen zu den Themen "Künstliche Lichtquellen / Nachtsichtgeräte" und "Saufänge" herausgeben wird. Nicht zuletzt deshalb geben wir jetzt keine Erläuterungen oder Ergänzungen zum o.g. MLR - Erlass.
- Das LJV - Präsidium hat in der Sitzung am 15.11.17 eine Reihe von weiteren Forderungen besprochen, die z. T. bereits in anderen Bundesländern umgesetzt sind. Diese Forderungen sind bei einem Treffen mit Landtagsabgeordneten am gleichen Tag diesen vorgetragen worden.
- Es lässt sich lange darüber diskutieren, weshalb erst jetzt , wenn die Schwarzwildjagd im Allgemeinen und die Drückjagdsaison im Besonderen in vollem Gange ist, Entscheidungen zur jagdpraktischen Erleichterung getroffen werden bzw. noch bevorstehen. Aber anstatt die Zeit in (weitgehend nutzlosen) Diskussionen zu vergeuden, bitte ich Sie , bei jeder Gelegenheit auf die Notwendigkeit einer intensiven Schwarzwild - Bejagung hinzuweisen. Selbstverständlich unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.
- Ich werde mit den benachbarten JV s besprechen, ob wir im Januar / Februar 2018 eine gemeinsame Info - Veranstaltung zu dem Thema anbieten. • Unsere - insbesondere gegenüber den Veterinären - immer wieder vorgetragene Forderung nach Einrichtung von Konfiskatstellen scheinen nun Gehör gefunden und vor dem Hintergrund der ASP - Problematik auch eine Beschleunigung erfahren zu haben.
Mit freundlichen Grüssen
Thomas Dietz
KJM Jägervereingung Esslingen
Als Nachtrag hier noch zwei Beiträge des ÖR Fernsehens auf die uns Willi Clauss aufmerksam gemacht hat:
NDR "Die cleveren Wildschweine von Usedom "
Nachtrag vom 05-01-2018
Schwäbisches Tagblatt: "Dann ist Krieg in den Wäldern"
Nachtrag vom 07-01-2018
Die WELT: Warum jetzt schon Scharfschützen auf Wildschweine schießen
Nachtrag vom 12-01-2018
Die Zeit: Afrikanische Schweinepest : "Das ist irreführende Propaganda"
Nachtrag vom 14-01-2018
Süddeutsche Zeitung: Das Wildschwein als Bauernopfer
Stuttgarter Zeitung: Das Borstenvieh versaut die Leidenschaft
Nachtrag vom 15-01-2018
Nordkurier: Jäger wollen kein Wildschwein für die Tonne schießen
Nachtrag vom 17-01-2018
Spiegel Online: Hunderttausende Wildschweine sollen sterben - wofür?
Nachtrag vom 20-01-2018
Stuttgarter Zeitung: Peter Hauk empfiehlt Massentötung von Wildschweinen
Stuttgarter Nachrichten: Wildschweine in Stuttgarter Wäldern
Nachtrag vom 22-01-2018
FAZ: Wir Jäger sind keine Schädlingsbekämpfer
Nachtrag vom 23-01-2018
SWR Aktuell: Land nimmt Frischlinge ins Visier -- Video
Nachtrag vom 24-01-2018
FAZ: Wie Ebola für den Menschen
Anlage: Original Dokument des LJV BW zu "Notwendige Präventionsmaßnahmen angesichts der Afrikanischen Schweinepest"