Rebhuhnprojekt: Filderrundfahrt mit MdL Schmiedel und MdL Drechsler

Am 18.06.2014 besuchten MdL Schmiedel und MdL Drexler die vom HGR IV initiierte und organisierte Veranstaltung in Filderstadt-Harthausen.

Erstellt am

Im Rahmen einer Goodwill Tour nehmen die SPD Politiker an 6 Veranstaltungen, verteilt übers ganze Land, teil. Der Leitgedanke ist der Wunsch die, durch die Diskussion über das geplante neue Jagdgesetz, zerstrittenen Parteien  von Land, Jägern, Tier- und Naturschützern möglichst zu einem Konsens zu bringen.

Die Gespräche und Begehungen sollen zu einem besseren Verständnis der jeweils anderen Gruppe führen. Eine praktische Erklärung und Einweisung vor Ort lässt das Verständnis in andere Sichtweisen doch stark wachsen.

Die Organisatoren sind guter Hoffnung, dass dieser Prozess auch bei den anwesenden Herren aus Politik und Behörden eingesetzt hat oder doch noch einsetzen wird.  

HRL Wolfgang Hinderer erklärte die besondere Situation des Rebhuhns durch Lebensraumverlust und den Druck durch Prädatoren.  In diesem Zusammenhang konnte auch die Praxisferne vieler Regelungen im Referentenentwurf belegt werden.  

Um Rückzugsgebiete zu schaffen müssen Landwirte überzeugt werden Randstreifen zu erhalten und Wildäcker anzulegen.  Natürlich muß auch der Minderertrag ersetzt werden.  Die Finanzierung dieser Beträge erfolgt größtenteils über Sponsoren und Fördermittel, manchmal beteiligt sich auch die Gemeinde.  

Das Projekt ist vielschichtig und nur im Verbund zum Erfolg zu führen. Zu dem Engagement der Ehrenamtlichen gehört zwingend auch die unterstützende und wohlwollende Begleitung durch die Politik.  

Nach der Führung gab es, bei Wildgrillwurst, Bier und alkoholfreien Getränken, die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch.  So konnten die Vertreter von LJV und der JVEsslingen LJM Dr. Jörg Friedmann und KJM Thomas Dietz mit Behörden- und Vereinsvertretern doch noch ins Gespräch kommen.   

Wie bereits erwähnt bleibt zu hoffen, dass die Einsicht in, und das Verständnis für die spezielle Problematik von Jagd und Jägern in der Kulturlandschaft, bei den Politikern steigt.   Als positiver Nebeneffekt könnte die eine oder andere Erkenntnis ja noch bei der Beratung des Referentenentwurfs Berücksichtigung finden.